Burgund und Paris
Beaune
Das Hôtel-Dieu ist ein ehemaliges Krankenhaus, es wurde im Jahre 1443 gegründet und bis 1971 genutzt. Mit dem bunten Dach aus verschieden färbigen glasierten Terrakottaziegeln ist es das Wahrzeichen der Stadt und stellt ein typisches Bauwerk der flämischen Gotik dar. Die farbigen Dächer fanden im Burgund ansehnliche Verbreitung, so dass sie als typisch für diese Region gelten. Ursprünglich jedoch stammen sie aus Österreich-Ungarn.
Die Kirche Notre-Dame, ist ein Hauptwerk der burgundischen Romanik. Erbaut im Stil der dritten Kirche von Cluny beherbergt sie in ihrem gotischen Chor eine außergewöhnliche Ausschmückung: die fünfteiligen Tapisserien, das Leben der Jungfrau Maria erzählend, wurden um 1500 in Tournai nach Vorlagen eines burgundischen Künstlers gewebt. Diese hochwertige Serie von 19 Szenen besticht besonders durch ihre Leuchtkraft und die Feinheit ihrer Ausführung.
Das Hôtel des Ducs de Bourgogne liegt unweit des Hospitals. Es ist der ehemalige Wohnsitz der Burgunderherzöge in Beaune, dessen um einen Innenhof gruppierte Fachwerkbauten ein malerisches Bild bieten. Mittlerweile beherbergen diese Gebäude das Burgundische Weinmuseum, das der Geschichte des Weinbaus gewidmet ist.
Ein Besuch im Chateau de Pommard mit Erläuterung der Lagen/Terroirs, Kellerführung und Weinverkostung zeigt erneut, dass wir uns mit den berühmten Weinen nicht anfreunden können.